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Sommerurlaub
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unser Gesundheitsbrief erscheint monatlich und informiert Sie über neuste medizinische Erkenntnisse. Die Zusammenstellung Ihres Gesundheitsbriefes erfolgt themenbezogen nach Ihren Wünschen.
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Einweg-E-Zigaretten: Höheres Suchtpotenzial als gedacht
Einweg-E-Zigaretten bringen junge Erwachsene deutlich schneller in die Nikotinabhängigkeit als bislang angenommen. Sie wirken auf Jugendliche durch auffällige Farben, süße Aromen und das Image eines harmloseren Produkts besonders anziehend. Eine aktuelle Studie zeigt jedoch, dass ihr Suchtpotenzial dem klassischer Zigaretten nahezu entspricht und diese sogar in der Geschwindigkeit der Nikotinaufnahme übertrifft.
Im Rahmen der Studie testeten 18 junge Erwachsene im Alter von 19 bis 28 Jahren unter standardisierten Bedingungen Einwegprodukte mit 20 mg/ml Nikotin (in den Aromen Erdbeere-Kiwi und Tabak), eine sogenannte Pod-E-Zigarette (18 mg/ml) sowie eine herkömmliche Zigarette (0,8 mg Nikotin). Die Teilnehmenden konsumierten jedes Produkt für fünf Minuten. Währenddessen wurden Zugverhalten, kardiovaskuläre Daten und subjektive Wahrnehmungen erfasst, außerdem wurden Blutproben zur Bestimmung der Nikotinaufnahme genommen.
Die gemessenen Nikotinspitzenwerte lagen bei den beiden E-Zigaretten fast auf dem Niveau der herkömmlichen Zigarette. Besonders auffällig war der rasche Anstieg des Nikotinspiegels bei den Einweg-E-Zigaretten, der bereits in der ersten Minute einsetzte und nach fünf bis sechs Minuten den Höchstwert erreichte – schneller als bei herkömmlichen Zigaretten, bei denen dies erst nach acht Minuten geschieht. Gerade diese schnelle Nikotinaufnahme in der Anfangsphase gilt als entscheidend für das Suchtpotenzial eines Produkts.
Die Teilnehmenden bewerteten die Einweg-E-Zigaretten zudem als besonders befriedigend und zeigten eine größere Bereitschaft zum wiederholten Konsum. In der klinischen Versorgung berichten zunehmend junge Erwachsene von einer starken Abhängigkeit durch diese Produkte, auch wenn sie zuvor keine klassischen Zigaretten geraucht hatten. Häufig begann der Konsum über Social-Media-Empfehlungen.
Angesichts dieser Ergebnisse sprechen sich die Studienverantwortlichen für strengere Regulierungen aus – insbesondere bei Aromen, Verpackungen und Werbung. Zudem fordern sie breit angelegte Aufklärungskampagnen, um junge Menschen frühzeitig über die Risiken von Einweg-E-Zigaretten zu informieren und einer neuen Generation an Nikotinabhängigen vorzubeugen.
Falarowski, C. et al.
Disposable e-cigarettes and their nicotine delivery, usage pattern, and subjective effects in occasionally smoking adults.
Scientific reports
5/2025