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Gesundheit & Medizin
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Dr. med. Gesine Reh
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Gesundheitsbrief
unser Gesundheitsbrief erscheint monatlich und informiert Sie über neuste medizinische Erkenntnisse. Die Zusammenstellung Ihres Gesundheitsbriefes erfolgt themenbezogen nach Ihren Wünschen.
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Frühgeburt durch häufige Handynutzung?
Mobiltelefone gehören schon lange zum Alltag dazu. Neben häufig diskutierten negativen Auswirkungen auf die Psyche einiger Handynutzer geben jetzt die elektromagnetischen Strahlen der mobilen Telefone Anlass zu Sorge: Die Funkfrequenzen könnten nachteilige Effekte auf die Physiologie einiger Nutzergruppen haben. Eine häufige Handynutzung scheint bei Schwangeren Einfluss auf die Entwicklung der Schwangerschaft zu nehmen. Dessen Dauer könnte sich verkürzen und zu einer Frühgeburt führen.
Die Daten von über 55.000 schwangeren Frauen aus Dänemark, Niederlanden, Spanien und Südkorea flossen in die Studie ein. Zum einen erfolgte eine Analyse bezüglich der Häufigkeit der Handynutzung. Zum anderen wurden Angaben zur Schwangerschaftsdauer sowie zu eventuell vorhandenen Frühgeburten gesammelt und entsprechend ausgewertet.
Das Ergebnis deutet darauf hin, dass eine häufige Handynutzung nachweislich mit einer kürzeren Schwangerschaftsdauer einherging und etwas häufiger zu Frühgeburten führte. Die Wissenschaftler betonen jedoch, dass es bezüglich des Wachstums und des Geburtsgewichts keine Auswirkungen durch die Handynutzung gab. Für konkretere Angaben sind weitere Studien notwendig, so die Studienautoren.
Tsarna E et al.
Associations of maternal cell-phone use during pregnancy with pregnancy duration and fetal growth in 4 birth cohorts.
Am J Epidemiol
7/2019; 188: 1270-80.